Eine so beschissene Nacht hatte ich schon lange nicht mehr. Ich bin staendig aufgewacht. Mal weil ich klitschnass geschwitzt war, mal weil ich elendlich mit Schuettelfrost im Bett gelegen habe. Furcheinfloessende, verwirrende und sehr surreale Fiebertraeume gehoerten auch mit zum Programm. Mich hatte es also so richtig erwischt. Am naechsten morgen bin ich vollkommen geraedert aufgewacht, war aber wieder einigermassen bei Sinnen. Klebrig wie ich war, schleppte ich mich unter die Dusche, was mich sogleich mit einem neuen Frostanfall belohnte.
Anschliessend wankte ich zum Fruehstueck. Zwei geschlagene Stunden, sass ich an meinem Tisch. Wie ein Haeufchen Elend vegetierte ich dort vor mich hin. Die ganze Zeit habe ich darauf gewartet, dass mein Magen sich dazu bereit erklaert, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Jedoch ohne Erfolg! Ich habe ich es immerhin geschafft zwei Tassen Tee und zwei Glaeser Saft hinunter zu kriegen. Nach zwei Stunden gab ich frustriert auf, schon die letzten Schluecke von meinem Saft kosteten Ueberwindung. Ich ging zurueck in mein Zimmer und hab dort nochmal ein paar Stunden geschlafen.
Ein klein wenig gekraeftigt bin ich ich anschliessend wieder rueber ins Gebaeude 1 von meinem Hotel und hab mich dort an den Computer gesetzt. Mir war klar, dass heute mit Sicherheit sonst nichts machbar war. Also nahm ich mir vor, der Misere zumindest etwas positives abzugewinnen und schrieb die ersten beiden Artikel fuer diesen Blog. Nebenbei hab ich Bilder sortiert, editiert auf dem Stick zwischengespeichert und mich ueber weitere moegliche Reiseziele informiert. Neu entdeckt habe ich ueber eine Recherche bei wikitravel (Eine Seite die mir immer besser gefaellt) die Insel Koh Chang, die als potentielles Ziel bei mir immer hoeher im Kurs zu stehen begann.
Irgendwann zwischendurch habe ich mich noch ein weiteres Mal schlafen gelegt. Mehr ist an diesem Tag nicht passiert. Ich konnte und wollte den ganzen Tag nix essen und ging trotz der zwei ausgiebigen Mittagsschlaefchen recht frueh fuer ein letztes Mal an diesem Tag zu Bett.
Ich war zwar die letzten Tage Abends immer recht erschoepft, habe aber echt nicht ansatzweise bemerkt, dass ich mir wohl zuviel zugemutet habe. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht an irgendeinem komischen Essen lag, denn meine Verdauung war stets okay. Von daher war dies wohl echt nur ein sanfter Wink mit dem Zaunpfahl meines Koerpers. Eine verordnete Zwangspause also und in Zukunft vielleicht nicht mehr ganz so viel auf einmal machen. Mal sehn, ob das klappt ^^
Wie man so schön sagt, im asiatischem Raum sollte der Mensch sich akklimatisieren, wenn er dann, wie Du, aus dem hohen Norden kommt. Ist wohl ziemlich daneben gelaufen 🙂