25.11.12
Als ich heute morgen aufgewacht bin, stellte ich fest, dass ueber Nacht die Entscheidung ins Rasta Baby zu ziehen gereift ist. Die Preisdifferenz zum Horizon war zwar nur noch gering, aber die Rastafari-Thais im Rasta Baby waren mir vom ersten Moment an sympatisch. Ich war daher bereit auf ein wenig Komfort zu verzichten und dafuer die bessere Atmosphaere zu bekommen. Nach dieser Feststellung duschte und packte ich und checkte aus dem Resort aus. Beim Auschecken vergassen sowohl ich, als auch der Gastgeber an die Schluesseluebergabe zu denken, so dass ich den kurz spaeter immer noch in meiner Hosentasche vorfand. Naja, muss ich den halt irgendwann spaeter nochmal abgeben.
Am Khlong Nin Beach, bin ich dann direkt in das Rasta Baby. Dort habe ich mein Zimmer bezogen. Wie ich erfuhr, sind die letzten Gaeste zwei Tage vor mir wieder gefahren, daher war ich im Moment alleine. Nachdem ich eingerichtet war, habe ich als naechstes die Speisekarte untersucht. Freudig ueberrascht, fand ich ausschliesslich thailaendische Gerichte und was noch untypischer war, es gab jedes dieser Gerichte in einer vegetarischen Version (mit Tofu oder Gemuese). Der perfekte Ort fuer mich. Denn ueberlicherweise sind die Speisekarten mit westlichen Gerichten verunstaltet. Es bleiben dann 4 – 10 thailaendische Gerichte, von denen mit Glueck 3-4 vegetatisch sind. Im Rasta Baby aber werde ich jeden Tag etwas neues Essen koennen. Yay!
Nach dem Essen hing ich ne ganze Weile faul, mit offenem Hemd, im Schatten auf der Veranda des 2. Stocks, in einer Haengematte rum. Leicht schlummernd holte ich so den versaeumten Schlaf der Nacht nach. Nach einer Weile erkundete ich den umliegenden Ort ein wenig und suchte nach einem Inernet Cafe. Ich schloss mein Hemd dazu nicht, da ich annahm, dass diese 15 Minuten ungeschuetztes Sonnenlicht selbst der weissesten Haut nicht schaden sollten. Ganz in der Naehe fand ich ein kleines Internet Cafe und blieb dort die naechsten Stunden, um am Blog zu arbeiten. Knapp 5 Stunden spaeter war ich fertig und es stellte sich heraus, dass 2 Stunden Schatten und 15 Minuten direkte Sonne, doch zuviel fuer meine weisse Brust waren. Ploetzlich war alles schoen waermend rot geworden.
Als die Sonne sich so langsam dem Horizont naeherte entschloss ich mich die kuehlen Temperaturen von nur noch 29 Grad zu nutzen und ein wenig am Strand zu joggen. Dieses mal mit schuetzendem T-Shirt. Der Sand ist hier so unglaublich weich, dass man, egal wo man laeuft, sofort recht tief einsinkt. Was das Laufen natuerlich gleich nochmal ne Ecke anstrengender macht. Schweissueberstroemt, und aus dem letzten Loch pfeifend, beendete ich gluecklich den Lauf mit einem kleinen Bad im Meer, welches die Koerpertemperatur allerdings auch kaum senken konnte.
Fuer den Rest des Abends hatte ich mir wieder einiges vorgenommen. Auf dem Plan stand zuerst im Rasta Baby kurz was zu essen und dann wirklich intensiv zu chillen. Wie sich herausstellte war das Rasta Baby ein perfekter Ort dafuer. Bei Reggae-Musik und beruhigenden Wellengeraeuschen, gemuetlich ein kaltes Chang zischend verstrich so langsam der Abend und die Nacht.
Eindruecke vom Rasta Baby
Das Rasta Baby ist ein wirklich uhriger Ort, an dem eine handvoll Rastafari-Thais und eine Kanadierin zusammen leben und arbeiten. In der Bar bzw. dem Guest House findet man so unzaehlig viele handgemache Dekorationen, dass man vermutlich noch nach Wochen dort neue Dinge entdecken koennte. Sie scheinen wirklich alles was der Strand so anspuelt, zu Dekorationszwecke zu missbrauchen, was sehr ulikge aber auch verdammt fantasievolle Unikate ergibt. Da Bilder mehr sagen, als bla bla, hier ein paar Schnappschuesse.