23. und 24. Tag – Tauchen auf Koh Lanta

26.11.12

Von dem heutigen Tag gibt es nicht viel zu berichten. Er begann mit einem Fruehstueck im Rasta Baby. „Fruehstueck“ gibts in Thailand nur westlich und dann immer mit Ei, daher fruehstueckte ich auch heute morgen gleich mit einer Hauptmahlzeit. Anschliessend machte ich mich auf die Suche nach einer Waescherei. Ich fand keine „echte“, stellte aber fest, dass mein Internet-Cafe (auch Touristen-Informations / Ticket Verkaufsstelle) auch noch nen Laundry Service hat. Wie praktisch. Also gab ich dort meine 1,5 Kilo Klamotten fuer 40 Baht/Kilo zum waschen. Hier verweilte ich auch die naechsten Stunden beim Berichte schreiben. Gegen 17:00 Uhr suchte ich nach den zwei Tauchbueros hier am Khlong Nin Beach. Eines (Lanta Divers) befand sich ca. in der Mitte von der Strandmeile. Wie erwartet war auch hier ein hoeheres Preisniveau festzustellen als auf Koh Chang. Ein Tag mit 2 Tauchgaengen sollte 3.300 Baht kosten, ein Tag mit 3 Tauchgaengen 4.100.

Da ich noch ein wenig drueber nachdenken wollte, schlenderte ich zunaechst noch ein wenig die Strasse entlang, unter anderem aber auch weil ich noch das 2. Tauchbuero im Horizon aufsuchen wollte. Dieses wurde aber inzwischen zum Proberaum umfunktioniert. Man sah zwar noch die Anti Gravity Divers Aufkleber dort kleben, aber das Tauchbuero war nicht mehr existent. Ich sah aber noch einen Thai mit einem T-Shirt dieses Tauchzentrums herumlaufen und sprach ihn an. Wenig spaeter redete ich uebers Telefon mit einem Belgier. Er gab die Eckdaten des morgigen Tauchgangs und die Preise durch und meinte, er muesste zuerst noch abklaeren ob ueberhaupt ein Platz frei ist.

Da die Anti Gravity Diver zudem auch noch teurer als die Lanta Divers waren, entschied ich mich dafuer in der Koh Haa Lagune morgen mit den Lanta Divers tauchen zu gehen. Ich ging ins Tauchbuero zurueck und gab meine Daten an. Anschliessend konnte ich mir gleich Maske, Neoprenanzug und Schwimmweste fuer morgen aussuchen.

Nach dieser schweren Entscheidung, ging ich zurueck ins Rasta Baby und stellte fest, dass ich die Haengematte stark vernachlaessigt hatte. Hoechste Zeit diesen Missstand zu beheben. In loser Aufreihung folgten spaeter noch Essen, Chang, Shake und zum Schluss das Bett.

27.11.2012 Tauchen bei Koh Haa

Um 07:05 wurde ich vor dem Rasta Baby abgeholt. Auch die ersten Thais krochen um diese Zeit aus den Federn. Und da ich wie immer ein wenig zu frueh dran war, hatte ich

Regenbogen am Morgen

Regenbogen am Morgen

noch Zeit einen wirklich intensiven Regenbogen, der spaeter noch zu einem doppelten wurde, im Sueden zu beobachten. Mit dem Songthaew sammelten wir anschliessend noch ein paar weitere Teilnehmer ein und fuhren nach Saladan zu der Hauptniederlassung der Lanta Divers. Hier wurde der Name kurz abgehakt und es ging weiter zum Schiff. In dem Schuppen am Pier bekamen wir alle unsere Ausruestung ausgehaendigt und konnten

Briefing

gespannt beim Briefing

an Bord gehen. Bevor es los ging, wurden noch kurz die Verhaltensregeln an Bord erklaert. Die Fahrt zu der Koh Haa Lagune sollte insgesamt 2 Stunden dauern. In dieser Zeit gab es ein kurzes Fruehstueck, wurde das Briefing ueber den ersten Tauchgang abgehalten und wir setzten unsere Ausruestung zusammen.

Als Koh Haa nahe genug gekommen war, schluepften wir in unsere Ausruestung, machten den obligatorischen Buddy-Check und huepften in die Andamanensee.

 

Raucherpause

Entspannt nach dem Briefing

Als erstes sind mir einige Drueckerfische aufgefallen. Die waren aber erstaunlich entspannt, selbst wenn man naeher an sie herangekommen ist. Der Sicht war gut uns es gab deutlich weniger Seeigel hier, als im Golf von Thailand. Ein Zeichen fuer saubereres Wasser. Gleich nach den paar Drueckerfischen entdeckte ich einen Floetenfisch, ein paar Tintenfische bzw Sepien und zahlreiche verschiedene Arten von Kugelfischen. Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass es in der Andamannensee deutlich mehr Leben unter Wasser gibt, als im Golf von Thailand. Ich sah anschliessend aber noch 2 riesige freischwimmende Muraenen, was selten ist, tagsueber verstecken sie sich ueblicherweise in Hoehlen, ein geringelten Schlangenaal und mehrere Feuerfische. Im letzten Drittel unseres ersten Tauchgangs begegneteten wir noch einem mittelgrossen Adlerrochen, mit bestimmt 2 Meter langem Schwanz. Es war das erste mal fuer mich,

Tister diving

Tister beim Tauchen ^^

dass ich einen so grossen freischwimmenden Rochen gesehen habe. Ein schoener Anblick, wie sie durchs Wasser gleiten. Dieser hier blieb auch einige Sekunden in unserer Naehe und verschwand dann mit hoher Geschwindigkeit. Ich war von diesem ersten Tauchgang hier in der Koh Haa Lagune total begeistert von der hohen Anzahl verschiedener Tier- und Fischarten, die es hier zu sehen gab.

Wieder an Bord gab es eine Fruechte als kleine Zwischenmahlzeit. Nach ca. einer

Skorpionsfisch

Skorpionsfisch

Stunde ging es fuer weitere 60 Minuten unter Wasser. Der Ort war der gleiche, wir wollten dieses Mal aber eine andere Richtung erkunden. Auch bei diesem Tauchgang gab es einige Feuerfische, Kugelfische, Drueckerfische und Floetenfische zu sehen. Auch ein Schlangenaal zeigte sich erneut. Mehr durch Zufall entdeckte ich an einem Felsen einen gut getarnten Skorpionsfisch, zum Ende unseres Tauchgangs sahen wir auch noch einen zweiten. Kurz bevor wir unseren Sichheitsstop auf 5 Metern einlegten entdeckte einer der anderen Taucher noch einen recht grossen Mantis Shrimp, der in einem hellen gruen/rot schimmerte.

Mantis Shrimp

Mantis Shrimp

 

Nach dem 2. Tauchgang gab es das Mittagessen und auch hier wurde an mich gedacht, wenn es auch dieses Mal nur ein vegetarisches Gericht zur Auswahl gab. Waehrend wir assen fuhr das Boot zu dem 3. Tauchplatz, der nur ein paar hundert Meter weiter lag. Nach zwei Mal eine Stunde Tauchen, war der (optionale) dritte Tauchgang auf 45 Minuten beschraenkt. Ich hab ihn natuerlich mit gemacht. Dieses mal hatte ich auch nicht so starke Probleme mit dem Lungenautomaten, so dass ich mich noch fit fuer einen 3. Tauchgang fuehlte.

Auch noch beim 3. Tauchgang entdeckte ich zu dem bisherigen noch einiges neues. Ein Lobster versteckte sich in einer Hoehle und guckte mit seinem Kopf und den langen Fuehlern heraus. Ein paar kleine Dancing Shrimps haben

Dancing Shrimp

Dancing Shrimp

wir entdeckt und kurz darauf in dem gleichen Felsen, die bisher groesste Muraene. Sie hatte mit Sicherheit einen Durchmesser wie meine duennen Unterschenkel. Diese Muraene kam aber nicht aus ihrem Versteck raus, so dass man ihre wahre Groesse nur erahnen konnte. Dann entdeckte ich noch einen wirklich grossen blaeulich leuchtenden Dornenkronenseestern und ein paar Kleintiere, die ich nicht spezifizieren konnte, fuer mich aber auch neu waren.

Auf der Rueckreise gab es noch Muffins. Einer der uns begleitenden Taucher, hat uns ueber und unter Wasser fotografiert und gefilmt und zeigte uns waehrend der Rueckfahrt seine Aufnahmen. Fuer 1500 (37,50 Euro) Baht konnte mein sein Werk als

Muraene

Muraene

Erinnerung erstehen. Eigentlich mir viel zu teuer, hab ich mich am Ende dann doch durchgerungen, auch die DVD noch zu kaufen. Ich habe mir ueberlegt, was ich in Deutschland mit 37 Euro machen wuerde und kam zu dem Schluss, dass es zwar fuer ne DVD viel Geld war, aber eine nette Erinnerung doch den Preis wert sei.

Als wir wieder zurueck auf Koh Lanta waren regnete es dort. Bei uns auf dem Meer war zum Glueck den ganzen Tag ueber gutes Wetter gewesen. Nachdem wir im Tauchbuero noch unsere Rechnungen beglichen haben wurden wir alle zu unseren Hotels zurueckgebracht.

Wieder im Rasta Baby angekommen, stellte ich fest, dass ich inzwischen nicht mehr der einzige Gast waren. Am heutigen Tage waren Dani und Mario (Oesterreicher) angekommen. Sie waren schon vor mir mal im Rasta Baby fuer ein paar Tage und sind

Schlangenaal

Schlangenaal

jetzt, nachdem sie sich ein paar umliegende Inseln angeschaut haben wieder hier her zurueckgekehrt. Bei ein paar Spiele Jenga haben wir unsere bisherigen Reiseerfahrungen ausgetauscht und sind so gegen zwoelf in unsere jeweiligen Zimmer. Irgendwie habe ich es geschafft in der Nacht den Eingang von meinem Mosquitonetz wieder zu oeffnen und wurde mindestens 10 Mal gestochen. Gegen zwei haben meine Arme und Beine so stoerend gejuckt, dass ich davon aufgewacht bin und ich die Stiche der Hitzebehandlung unterziehen musste. Danach schlief ich weiter, um am naechsten morgen in meinem Netz mindestens 8 satte Muecken vorfand. Ich haette das Netz zumachen und draussen weiterschlafen sollen!

17. Tag – Tauchen im National Marine Park

Nach der, wie ueblich, unruhigen Nacht, bin ich frueh aufgestanden. Gegen 08:30 war der Songthaew vor Ort, um mich nach Bang Bao zu bringen. Auf dem Weg nach Bang Bao sammelten wir noch vier weitere Teilnehmer ein. In Bang Bao liegt die Zentrale der B.B. Divers auf Koh Chang und von hier starten auch die Bootstouren.

Bang Bao

Das Fischoertchen Bang Bao vom Wasser aus

Auf dem Weg nach Bang Bao habe ich noch meine Sonnenbrille verloren. Ein grosser Verlust war es aber nicht. Zum einen war sie ja recht billig und zum anderen ist gestern einer der Brillenbuegel abgefallen und die Schraube ging verloren. Dummerweise hatte ich aber dadurch waehrend des ganzen Tages auf dem reflektierenden Wasser keine Brille mehr zur Verfuegung. Ging aber irgendwie auch so =)

In dem Tauchladen war es schon reichlich voll. Dort konnten die Taucher sich, in dem dort vorhandenen breit gefaecherten Sortiment, die passende Ausruestung aussuchen.

Insgesamt waren wir ca. 12 Taucher. Drei Taucher, die wie ich den Tune Up Kurs gebucht hatten und ca. neun Taucher, die an dem vollen PADI Kurs teilnahmen. Der Rest, der bestimmt nochmal 20 Personen, hat einen Schnorelgang gebucht.

Das Zielgebiet der beiden Tauchgaenge war der National Marine Park, Koh Chang. Der National Marine Park ist eines der schoensten und intaktesten Tauchgebiete im Golf von Thailand. Die Fahrt in dem Boot dauerte ca. eine Stunde.

Eine kleine Ueberraschung

Taucherboot

Ein weiterers Taucherboot, das uns eine Weile auf unserem Weg begleitete.

Waehrend der Fahrt warteten die Tauchlehrer mit der ersten Ueberraschung auf und haendigten uns ein aus knapp 30 Fragen bestehenden multiple choice Fragebogen aus, den wir beantworteten sollten. Obwohl ein wenig aufgeregt, konnte ich den Bogen mit nur wenigen unbedeutenden Fehlern recht gut absolvieren. Ueber die Fehler wurden wir aufeklaert woraufhin wir noch einen Bogen unterschreiben mussten, dass wir die entsprechenden Fragen inhaltlich verstanden hatten.

Es folgte ein kleines Briefing, in dem uns erklaert wurde, wer mit wem taucht, wie man gegenseitig die Ausruestung seines Tauchparters vor jedem Tauchgang ueberprueft, welche Zeichen noetig sind, welche Test wir unter Wasser zu absolvieren haetten und wie der dauraufhin folgende Tauchgang ablaufen wuerde.

Der 1. Tauchgang

Der Test zusammen mit dem Briefing waren eine gute Vorbereitung, die auch einiges an Sicherheit vermittelt haben. Am Riff angekommen verliessen zuerst die PADI-Kursteilnehmer mit ihren Tauchlehrern das Boot. Anschliessend legten wir unsere Ausruestung an und sprangen ins Wasser. Mit nicht aufgeblasener Rettungsweste fing ich bereits an zu sinken. Ein Zeichen dafuer, dass ich, wie erwartet, zuviel Gewicht ausgehaendigt bekommen habe. Also haben wir meine Gewichte noch von 7 auf 5 KG reduziert und es konnte los gehen. In den ersten Minuten stellte sich schon eine gewisse Beklemmtheit ein, die aber relativ schnell wieder verflogen ist. Meine Atmung beruhigte sich wieder und wir absolvierten unsere ersten Uebungen, die aus Maske ausblasen und Lungenautomat herausnehmen, wiederfinden und ausblasen bestanden. Alles kein Problem fuer uns drei erfahrene Taucher *g*

Nach der Uebung begann der eigentliche Tauchgang. Das Wasser war ein wenig aufgewuehlt, aber man konnte weit genug sehen. Hier am ersten Platz gab nur ein weiteres Tauchboot, also war unter Wasser zum Glueck nicht so viel los. Es gab einiges ans Weich- und Hartkorallen zu sehen. Wir sahen ein paar Kofferfische, einen Stachelrochen und ein paar (potentiell gefaehrliche) Drueckerfische. Es war eine grossartige Erfahrung nach so langer Zeit mal wieder unter Wasser zu sein. Die Ruhe, zusammen mit der beinahen Schwerelosigkeit und dann natuerlich die ganzen bunten Tiere machen Tauchen zu einem einzigartigem Erlebnis. Unser erster Tauchgang ging ca. 51 Minuten, welche aber so schnell vorbei gingen, dass sie mir wie 15 Minuten vorgekommen sind.

PADI-Taucher sind quasi Hobby-Taucher. Das heisst sie tauchen generell in flachen Gewassern (dieses Mal max. 12 Meter) und ohne Dekompressionszeit. Es macht zwar die Tauchgaenge auch fuer weniger erfahrene Taucher quasi ungefaehrlich. Ich fand es allerdings ein wenig schade, da ich nach 51 Minuten noch genug Luft fuer mindestens weitere 40 Minuten uebrig hatte und ich gerne laenger geblieben waere.

Mittagessen

Insel Mittagessen

An dieser netten Insel gab es unser Mittagsessen und eine kleine Schorcheltour

Nach dem Tauchgang sind wir mit dem Boot zu einer weiteren kleinen Insel gefahren. Dort angekommen wurde das Mittagessen gereicht. Fuer die Normalesser gab es ein aeussert umfangreiches Buffet , mit bestimmt 15 verschiedenen Speisen. Aber auch fuer mich war gesorgt. Ich bekam eine Extra-Portion Reis (ohne Ei) und zwei verschiedene warme Speisen. Zum Nachtisch gab es noch Ananas und Wassermelone.

Anschliessend ankerten wir noch eine knappe dreiviertel Stunde vor der Insel. Ich nutzte die Zeit natuerlich und habe mir meine Maske und die Flossen geschnappt und bin ein

Tister

Tister satt und offensichtlich gluecklich =)

wenig schnorcheln gegangen. Auch beim Schnorcheln gab es einiges zu sehen und es hat mir viel Spass gemacht.

Als alle wieder an Bord gekommen waren, fuhren wir weiter zu einer dritten kleinen Insel. Dort ankerten schon einige andere Boote, die viele Schnorchler aber auch einige Taucher an Bord hatten. Bemerkenswert waren die Gruppen aus Japanern, die alle Schwimmwesten beim Schnorcheln trugen, da die meisten nicht schwimmen koennen. Vor dem Tauchgang gab es ein weiteres Briefing. Auch dieser Tauchgang sollte mit ein paar Tauchuebungen beginnen. Die erste Uebung bestand aus dem Abnehmen der Maske, mit anschliesendem Wiederanlegen und Ausblasen. In der 2. Uebung musste man seinen Lungenautomaten ablegen und den Ersatzlungenautomaten des Tauchlehreres fuer eine Weile nutzten.

Der 2. Tauchgang

Nach dem Briefing legten wir die Ausruestung an und machten den obligatorischen Buddy-Check. Danach ging es ins Wasser und wir suchten uns einen ca. 6 Meter tiefen Platz fuer die Uebungen aus. Die Uebungen wurden von allen drei Teilnehmern ohne groessere Probleme absolviert und wir konnten unseren Tauchgang beginnen. Die Insel – eigentlich nur ein etwas groesser Felsen, der aus dem Wasser schaute – sollte, sofern die Luft ausreichte, einmal umschwommen werden.

Bei diesem Tauchgang gab es einige Papageienfische zu sehen. Diese mittelgrossen Korallenfresser sind leuchtend bunt. Die Grundfarbe ist gruen, gemischt mit rot und violett. Einer von diesen farbenpraechtigen Fischen, schwamm fuer eine Weile ca. 1 -2 Meter vor mir her, so dass ich mehrere Minuten Zeit hatte ihn zu studieren. An einem kleinen Felsen haben wir dann noch eine Weissaugen-Muraene entdeckt, die aber nur mit ihrem vorderen Drittel aus ihrem Loch kommen wollte. Anschliessend sahen wir noch einen recht grossen Stachelrochen. Ungefaehr in der Mitte unseres Tauchgangs haben wir einen Remora-Fisch gesehen. Diese lustigen ca. 1 Meter langen duessen Fische haben die Angewohnheit sich mit dem an ihrem Kopf befindlichen Saugnapf an groesseren Fischen wie zB. Haien anzudocken und sich von ihnen durch die Gegend tragen zu lassen. Dadurch koennen sie Energie sparen und bekommen etwas von der Nahrung des Wirtsfisches ab. Als Gegenleistung saeubern sie ihre Wirtsfische. Ab und zu kommt es auch vor, dass sich ein Remora-Fisch an einen Taucher saugt. Dieser hier, schwamm allerdings nur ein paar Meter mit uns mit und drehte dann wieder ab.

Nach diesem 54 minuetigen Tauchgang mit einer Maximaltiefe von 8 Metern sind wir alle wieder an Bord gegangen. Es gab noch ein weiteres Mal Fruechte und Getraenke, waehrend der Kaptain den Rueckweg eingeschlagen hat. Mein Lungenautomat lag mir  waehrend des Tauchens immer leicht schraeg in meinem Mund, so dass ich recht kraeftig zubeissen musste, um ihn nicht zu verlieren. Nach den fast zwei Stunden Krampfbeissen, hat mein rechtes Kiefergelenk so dermassen weh getan, dass ich Probleme hatte meinen Mund weit genug zu Oeffnen, um von einem etwas dickeren Wassermelonenstueck abzubeissen. Die Schmerzen hielten sogar noch bis zu dem naechsten Tag an, liessen aber kontinuierlich nach.

Abends

Abends habe ich mich noch ein weiteres Mal mit Ely getroffen. Er wollte es noch einmal wissen und wir haben zwei weitere Partien Schach gespielt. In der ersten konnte ich kurzen Prozess mit ihm machen und das Spiel war recht schnell rum. In der 2. Partie haben wir aber beide zahlreiche wirklich dumme Fehler gemacht. Das fuehrte dazu, dass das Spiel recht abwechslungsreich wurde. Da ich die ersten Fehler gemacht hatte, war ich die ganze Partie ueber im Nachteil. Am Ende konnte ich das aber, dank der Fehler von Ely, wieder ausgleichen. Es endete in einem Remis, in welchem ich nur noch meinen Koenig und Ely noch den Koenig und einen Laeufer ueber hatte, mit denen es aber unmoeglich war, mich Schachmatt zu setzen.

Nach den Schach haben wir uns noch jeder ein Bier geholt und sind zu dem Strand von Lonley Beach gegangen. Dort war schon wieder irgendeine Party am laufen. Wir haben uns eine kleine Feuershow angeguckt und chillten ein wenig auf der Party. Ich war allerdings recht fertig von dem langen Tag und Ely hatte auch nicht wirklich Lust noch gross was zu machen. Daher ging es fuer mich an heute recht frueh, ausgelaugt aber gluecklich zu Bett.