Am 13. Tag bin ich recht frueh aufgestanden und habe meine Sachen gepackt. Ich trank noch gemuetlich ein- zwei Tee zum Fruehstueck und liess mir von Oing ein Taxi bestellen. Gegen 09:00 Uhr bin ich nach einer herzlichen Verabschiedung von Oing mit meinem Gepaeck vorne zur Strasse gegangen und habe auf das Taxi gewartet. Nach ca. 15 Minuten kam auch eins an, allerdings nicht dass, das von Oing bestellt wurde. Dafuer wollte der Fahrer nur die Haelfte von dem, was das der andere per Telefon als Preis angekuendigt hat. Ich sah keinen Grund die Chance nicht zu ergreifen und liess mich zum Lonley Beach bringen.
Im Guest House „Stone free“ begruesste mich Tom – ein aelterer Thai, mit langen Haaren und langem, grauen, schuetterem Vollbart. Und zeigte mir das letzte frei Zimmer. Glueck gehabt! Gestern waren noch deutlich mehr Raeume frei. Bisschen bloed war, dass das Zimmer direkt ueber der Kueche lag und direkt neben der Gemeinschaftstoilette. Das heisst zum Einen habe ich ein wenig Geruchsbelaestigung, was sich aber als nicht so schlimm herausstellte und zum Anderen ich jeden morgen von den Horden die ihre Blase entleeren muessen geweckt werde.
Nachdem ich mich einquartiert hatte, hab ich mir in der lokalen Apotheke Oropax fuer 160 Baht (knapp 4 Euro) gekauft und bin dann direkt an den Rechner gegangen und schrieb den Rest des Tages fuer den Blog die Notizen nieder, die ich schon in meinem Notizbuechlein hatte. Um ca. 18:30 musste ich allerdings aufhoeren, weil sie hier im stone free jeden Abend live Musik haben und es anscheinend als stoerend empfinden, wenn dann jemand am Rechner hockt. Da ich aber nach knapp 7 Stunden tippern auch nicht mehr wirklich Bock hatte weiter zu machen, war das ganz okay.
Die Life Musik bestand hauptsaechlich aus alten Rock-Klassigern in einer ruhigen liedermacherartigen Version. Nicht wirklich mein Fall. Bemerkenswert war aber, dass die Thais fast perfekt akzentfrei sangen, sich dann aber mit starken Thai-Akzent beim Publikum bedanken =) Ich blieb so lange ich die Augen offen halten konnte wach, weil ich wusste, dass die Laermbelaestigung recht stark werden wuerde. Ich habs es bis knapp 23:00 Uhr ausgehalten, dann merkte ich, dass mir in meiner Haengematte so langsam die Augen zu fielen und ging zu Bett. Die Laermbelaestigung war zwar echt beachtlich, doch aufgrund meiner Muedigkeit stellte das kein Problem dar.
14. Tag
Morgens wurde ich von den bereits erwaehnten Horden geweckt, die zur Toilette pilgerten. So gegen acht hatte ich dann keinen Bock mehr und bin auch aufgestanden. Nach einem ausfuehrlichen Fruehstueck von zwei Kippen und zwei Tees hab ich angefangen zu schreiben. Gegen 12:00 Uhr holte ich mir ein richtiges „Fruehstueck“. Bratreis mit Gemuese fuer 40 Baht (Ein Euro) und schrieb direkt weiter.
Nach dem Abendessen, sprach mich ein Deutscher names Michael an, der neben mir sass und mich anhand meines Akzents als Deutscher identifizierte. (Ist wirklich nicht schwer das Heimatland der Touristen anhand ihreres Akzents zu erraten, besonders Deutsche stechen auch fuer meine Ohren heraus). Mit Michael hab ich dann den Rest des Abends noch ein paar Bier geleert. Gegen 23:00 Uhr ging uns die Live Musik auf den Sack und wir sind noch ein wenig durch den Ort gezogen. Wir landeten in einer Techno-Bar namens „Himmel“. Hier sprangen viele, zum Teil verdammt junge, Backpacker zu unglaublich schlechtem Techno durch die Gegend. Ich habs kaum ausgehalten. Dann aber spielten sie Gangnam-Style und begann mich zu amuesieren. Als dann noch ein zwei Dubstep-Lieder folgten fing ich sogar an zu Tanzen und Spass zu haben. Auch Prodigy und Fatboy Slim wurden noch gespielt, was meine Stimmung weiter hebte. Anschliessend folgte aber nur noch uebler Techno-Mist, den ich aufgrund meiner Unkenntnis in diesem Gebiet nicht naeher klassifizieren konnte. Michael hatte eine junge Schwedin ausgemacht, die er sogleich anbaggerte. Als ich dann aber anfing zu tanzen, fand sie mehr Interesse an mir. *g* Etwas spaeter versuchte aber noch ein weiterer, deutlich zielstrebigerer Kerl sie aufzufressen. Der Zug war also abgefahren ^^ Gut angeheitert schwankte ich dann so zwischen 2 und 3 ins Bett.